Theater greift schon immer auf Themen des kollektiven Gedächtnis zurück und verhandelt diese neu, bringt sie in einen zeitgenössischen Kontext und untersucht, was vom Thema heute noch Bedeutung hat.
Forschendes Theater bringt Spieler:innen in eine doppelte Forscherrolle. Zum Einen recherchiert und forscht man theoretisch zu einem Thema, zum Anderen forscht und sucht man dann nach der theatralen Umsetzbarkeit der Kernpunkte des Themas auf der Bühne. Die Kernpunkte gestalten sich meist aus denjenigen Momenten, die die Forschenden im Rahmen der Recherche besonders berührt haben.
Der Prozess ist von wiederkehrenden Reflexionsphasen und Momenten des theatralen Experimentierens begleitet. Es geht darum, das Thema im Sinne der Forschenden und Spielenden zu gestalten. Dazu müssen die Spieler:innen Raum bekommen, ihr eigenes Erleben und betrachten.
Der Workshop orientiert sich in seiner Schwerpunksetzung immer am jeweiligen Teilnehmer:innen-Kreis bzw. an der angeleitete Zielgruppe. Es besteht zudem die Möglichkeit einer kompletten Stückentwicklung- und begleitung mit den Prinzipien und Methoden des Dokumentarischen und Forschenden Theaters.