Doch nicht nur die Figuren im Stück müssen sich mit der Anonymität eines (Großstadt-)Alltags auseinandersetzen. Die schiere Größe des diesjährigen Ensembles ist für einen Spielleiter wunderbar und fürchterlich zugleich: Wunderbar, weil so viele tolle junge Menschen Theater machen wollen. Fürchterlich, weil in der Masse der Raum für den Einzelnen deutlich zusammenschrumpft. Eine Lösung dafür ist erst recht spät im Probenprozess entstanden. Meiner Co-Spielleiterin Anna Törke kam die Idee, die Szenen einfach zu variieren, also Dialoge nicht nur einmal, sondern mehrfach und simultan auf der Bühne stattfinden zu lassen, sodass die Spielerinnen und Spieler auf der Bühne präsenter werden konnten. Zudem konnten wir die Masse der Spielerinnen und Spieler nutzen, um die anonyme Masse eines U-Bahnhofs deutlich zu machen.
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